Parinama - Übergänge lieben lernen

Erinnerst du dich noch an die Zeit,

als wir unsere Yogaklassen einfach

nur im Studio gemacht haben?

 

Als wir  gemeinsam geschwitzt und geatmet haben,

und der Zusammenhalt so intensiv war.

 

Ach ja, damals waren die Zeiten anders.

 

Früher habe ich meine Großeltern oft

von der guten alten Zeit reden hören,

und innerlich habe ich die Augen verdreht.

 

Damals war nicht alles besser.

 

Wir neigen dazu, die schwierigen oder

negativen Seiten zu vergessen,

was irgendwie auch gut ist.

 

Etwas in schöner Erinnerung zu behalten,

ist wie ein kleiner Schatz,

den wir in eine Kiste legen und

gelegentlich betrachten können.

 

Aber jetzt ist es nun mal anders.

 

Wir haben drei Möglichkeiten:

  1. Wir sind offen für Veränderungen.
  2. Es ist uns egal.
  3. Wir sehnen uns nach der Vergangenheit und ärgern uns über die Gegenwart. Blicken düster in die Zukunft.

Die Frage lautet also: 1, 2 oder 3?

 

Ja, und wenn wir das so lesen,

ist es plötzlich so einfach, oder?

 

Nummer 3 fällt sofort aus,

weil es uns nicht vorwärts bringt.

Im Gegenteil, wir gehen rückwärts und

graben uns immer tiefer ein.

 

Nummer 2 - ach, ich weiß nicht, "egal" ist irgendwie

kein guter Zustand für mich. Dann habe ich aufgegeben

und nehme nicht mehr teil.

 

Es bleibt also Nummer 1: Offen für Veränderungen.

 

Übergänge als wichtigen Impuls zur Veränderung.

 

Es muss nicht immer ein harter Schnitt sein;

stattdessen dürfen wir uns wie die berühmte Raupe

langsam durch den Kokon bohren und

den Übergang als wichtigen Schritt erleben.

 

Freude entwickeln am Herausfinden und

vor allem ein Bewusstsein entwickeln,

dass jede Veränderung wichtig für uns ist u

nd neue Chancen bietet.

 

Im Yoga nennen wir diesen Übergang,

diese Transformation PARINAMA.

 

Parinama bedeutet Veränderung, Transformation

und betont die Idee, dass alles in der Welt,

einschließlich unseres eigenen Bewusstseins und Körpers,

ständig in einem Zustand der Veränderung und Entwicklung ist.

 

Es soll uns ständig bewusst machen,

dass NICHTS von Dauer ist.

 

Das Üben dessen unterstützt uns dabei,

die Dinge so anzunehmen, wie sie sind,

anstatt uns an vergängliche Dinge zu klammern.

 

Die Entfaltung von Santosha (Zufriedenheit) und Vairagya (Losgelöstheit)

kann damit gut funktionieren.

 

Permanentes Sträuben bedeutet,

dass wir etwas blockieren ,

etwas wegschieben 

und nicht an uns heranlassen wollen.

 

Wir brauchen einen dicken Schutzpanzer,

der die "Angriffe" von außen abwehrt.

 

Wir spannen an, unsere Muskulatur wird fest,

Geist und Körper werden starr und steif.

 

Flexibilität geht verloren.

 

Wir spüren, wie unser Nacken sich verspannt,

unser Herz sich verschließt,

die Schultern nach vorne sinken und

unser Kiefer fest wird,

weil wir die Zähne zusammenbeißen müssen.

 

Wenn wir uns nicht ständig sträuben oder

dem Alten nachtrauern,

gelangen wir zu mehr Ruhe und Gelassenheit.

 

Wir sparen diese Energie und schaffen Raum

 

für Achtsamkeit und innere Ruhe.

 

Weich werden, durchlässig sein,

ins Fließen kommen, sich nicht sträuben,

sondern im besten Sinne anpassen,

und schon darf Einiges abfallen.

 

In unserer physischen Yogapraxis

können wir das ebenfalls wunderbar üben.

 

Konzentrieren wir uns auf die Übergänge

von einer Asana zur nächsten.

 

Wir gehen bewusst in eine Form und

lösen sie achtsam wieder auf,

um in eine neue zu gleiten.

 

In manchen Klassen wirst du ganz unerwartet

in neue Haltungen geführt.

 

Die Endpose ist weniger entscheidend

als das Hinein- und Hinausfließen.

 

Wenn du noch ganz am Anfang deiner Yogapraxis stehst,

kannst du wenige Haltungen üben

und immer wieder schauen,

wie du von einer zur anderen gelangst.

 

Eine wunderschöne Intention für unsere Klassen in dieser Woche.

 

Ätherische Öle:

AROMA TOUCH, eine Mischung aus

Cypress, Peppermint, Marjoram, Basil, Grapefruit und Lavender,

möchte uns "weich" werden lassen.

 

Eingefahrenes, angespanntes physisch,

mental und emotional auflösen.

 

Ein herrliches Aroma, das uns entspannt,

zur Ruhe und uns ebenfalls ins Fließen bringt.

 

Wenn du dich körperlich wahnsinnig angespannt fühlst,

ist es wunderbar, diese Mischung mit einem

flüssigen Kokosöl zu mischen und auf die Stellen aufzutragen,

die dich besonders plagen.

 

Wenn du unter großer Unruhe in den Beinen leidest,

kann Aromatouch dich ebenfalls begleiten.

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