Wie startest du in deinen Tag?
Der Wecker klingelt.
"Ach nö, noch 5 Minuten. Warum bin ich gestern wieder so spät ins Bett gegangen?"
"Ok, nützt nichts - nach der 3. Erinnerung sollte ich nun wirklich aufstehen. Jetzt aber schnell, schon 15 Minuten Delay!"
Zack, zack die morgendliche Routine!
Einen Happen im Stehen und los geht's.
"Mist! Regen - da nehme ich doch schnell das Auto - Stau! Na klar - da sind auch schon mehrere drauf gekommen, dass es im Auto nicht nass ist.........
Endlich am Arbeitsplatz......"
Und abends, wenn du ins Bett gehst, denkst du womöglich:
"Was hab ich eigentlich heute gemacht?
Keine Ahnung!
Alles lief so ab, wie in einem Film, der etwas zu schnell läuft und der Ton ausgeschaltet wurde."
"Ok, jetzt ist es schon wieder fast Mitternacht und in ein paar Stunden klingelt der Wecker..."
STOP!!!!!!! HILFE!!!!!
"Das Leben rennt mit mir um die Wette und ich bekomme nichts mit."
Dieser Gedanke, dieses STOP wahrzunehmen - großartig!
Aus meiner Erfahrung super wichtig.
Manchmal schickt das Leben uns dieses Stopschild
in Form von Ereignissen, die uns "erschüttern" oder auch durchschütteln,
dass wir innehalten müssen.
Wenn es um uns herum langsamer und stiller wird,
kann es sein, dass wir vollkommen überrascht werden,
welche Gefühle und Gedanken da sind.
"Bin das wirklich ich?"
"Woher kommen diese Gefühle?"
Was sind das für körperliche Empfindungen?
Was will mir das Leben damit sagen?
Sollte ich etwas verändern?
Was kann ich ändern?
Was ist mir eigentlich wichtig?
Wer ist mir wichtig?
Solche Gefühle, Gedanken, Fragen sind wichtig.
Dass wir uns die Zeit nehmen, uns selbst "zu studieren", ist von großer Bedeutung.
Wenn wir wissen, warum wir wie ticken, uns die Zeit nehmen, mehr über uns zu lernen, dann dürfen wir entspannter mit uns umgehen.
Wenn wir erfahren, welche Werte für uns wichtig sind,
dann können wir schauen, wer sie mit uns teilt.
Wenn wir unsere Talente erkennen,
dann können wir diese nutzen,
zum einen um eine große Zufriedenheit zu empfinden und zum anderen,
um andere Menschen damit froh zu machen.
Denn dafür haben wir sie doch geschenkt bekommen!
Wenn wir uns dann eines Tages vom Leben verabschieden müssen,
dann können wir auf ein erfülltes Sein zurückblicken und dankbar sein.
Ist das nicht ein großer Trost?
Ansonsten sind wir womöglich im Alter unzufrieden,
grantig und enttäuscht,
weil wir nicht tun konnten, was wir wollten
und natürlich haben dann die anderen Schuld.
Svadhyaya ist eine der wichtigsten Aufforderungen von Patanjali im Yoga Sutra in den Niyamas.
"sva", was "Selbst" bedeutet,
und "adhyaya", was "Studium" oder "Lesen" bedeutet.
Svadhyaya bezieht sich daher auf das Studium des Selbst oder
des eigenen inneren Wesens.
Es ist eine Einladung, sich mit sich selbst zu beschäftigen,
um ein tieferes Verständnis des eigenen Geistes, der Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen zu gewinnen.
Und womöglich beginnt es damit, am Morgen statt noch 3 mal auf Snooze zu drücken,
den Tag bewusst zu starten.
Wenn es so kuschelig ist im Bett, nimm ein paar Atemzüge diese Kuscheligkeit zu genießen.
Was für ein Geschenk, dass du so ein gemütliches Zuhause hast.
Was für ein Geschenk, gleich deinen Körper bewegen zu können und ihm
etwas Gesundes zum Frühstück zu geben, dass du vielleicht am Abend schon vorbereitet hast,
damit es am Morgen nicht zu viel Zeit raubt.
Wie wichtig den Weg zur Arbeit achtsam zu machen,
wer weiß, wem oder was du begegnest und
mit Regenklamotten auf dem Fahrrad zu radeln und
die Tropfen auf der Regenjacke klimpern zu hören.
Oh, ich mag das richtig doll.
Wenn Du das Quietschen vom Scheibenwischer mehr liebst, auch ok.
Doch entscheide dich bewusst, etwas zu machen,
weil du es kannst und nicht weil das Wetter dich zu irgendetwas zwingt,
genau wie es immer in allem deine Entscheidung ist, was du machst.
Also schau doch in dieser Woche einmal,
was kannst du tun, um dich besser kennenzulernen?
- Journaling? Kann fix gehen und ich hätte auch eine Vorlage für dich.
- Lesen - es gibt wundervolle Bücher, die dich begleiten, um dich besser zu verstehen.
- Podcasts hören - wirklich krass, wie viel Wissen in dein Ohr kommt.
- Yoga üben und nicht nur die Asanas machen.
- Meditation - ein paar Minuten sind so wertvoll.
- Tief durchatmen und mit ein wenig Abstand schauen, was du gerade machst.
- Mehr zuhören - dir selbst und anderen.
- Verantwortung für dich übernehmen.
Ich höre schon auf -
aber du siehst, die Liste könnte noch ewig weitergehen.
Eine Routine mit kleinen Unterbrechungen etablieren - das ist für mich sehr wichtig.
Mein größtes Tool ist das Schreiben - wer hätte das gedacht :-)
Ätherische Öle
Tatsächlich möchte ich dir heute kein spezielles empfehlen,
obwohl es da einige wahrhafte Schätze zu diesem Thema gibt.
Nimm das, was du hast, und lass es dich einfach in den Augenblick,
in das Jetzt holen.
Raus aus dem Hamsterrad. Rein in die Selbstreflexion.
Einen Tropfen aus der Hand inhalieren,
nur die Flasche öffnen und daran schnuppern oder
deinen Diffuser anmachen.
Es braucht fast keine Zeit und schenkt dir so viel Zeit mit dir.
Probier's mal aus.
Ich erfreue mich heute an: TANGERINE, SUPERMINT und SIBERIAN FIR.
Hab einfach zugegriffen und es duftet wunderschön und sagt mir: Evi, du bist jetzt!
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