Weh ist ein wunderbares Wort. Wir spüren etwas ganz intensiv, was im Augenblick nicht da ist und fühlen ein Art ziehen in uns.
Es zieht uns irgendwo hin. zB in die Ferne oder auch nach Hause. Wir fühlen ganz genau, irgendwo anders sein zu wollen.
Fernweh kenne ich sehr gut.
Es ist nicht generell dass ich weg möchte von zu Hause, sondern ich sehne mich an einen ganz bestimmten Ort.
Ein Ort, an dem ich Raum für mich hatte. Der mich ermuntert hat, still zu werden.
Momente von ganz besonderer Kraft heftig zu spüren oder auch so versunken zu sein in die Faszination der Natur, dass alles andere plötzlich unwichtig wurde.
Eine Kraft zu empfinden, die außerhalb meiner Vorstellungen liegt und ich sie nicht erklären kann.
Begegnungen die außerordentlich warm waren und ich mich selten so willkommen gefühlt haben.
Doch auch an einem Ort, der sich so perfekt anfühlte, spürte ich auf der anderen Seite ein weh, ein ziehen dass mich nach Hause rief.
Wo ich geborgen bin, beschützt und wo auf mich geachtet wird. Wo ich mich zurückziehen, kann und ganz besonders wichtige Menschen in meiner Nähe sind.
Kennst Du dieses Weh?
Gestern habe ich ein wunderschönes Büchlein geschenkt bekommen.
Es ist von Janosch.
Der Quasselkasper beschreibt es großartig. Er wandert durch die Kälte und sehnt sich an einen warmen Ort, wo es Erbsensuppe mit Mäusespeck und Wursteln gibt.
Das wäre der Ort, wo er für immer bleiben möchte. Und wie das in Geschichten so üblich ist, findet er diesen Ort beim Maulwurf, der so glücklich über seinen Gast ist, dass er alles für in tut und ihm natürlich auch die gewünschte Erbsensuppe kocht und noch ein Fußbad bereitet, damit dem Quasselkasper herrlich warm ist.
Am nächsten Tag öffnet der Briefträgerhase die Tür und bringt den Wind der Ferne mit. der Kasper beginnt zu zweifeln.
Ist es wirklich die Wärme und die Erbsensuppe, die er für immer will oder sollte er dem Wind der Ferne folgen?
Tja, so ist das.
Wir sind so oft auf der Suche nach dem Platz, dem Ort, wo wir glauben ganz und gar glücklich sein zu können, und sind wir dort, zieht es uns doch woanders hin, weil etwas fehlt.
Das Glück, die Freude, das Sein ist jedoch bei uns, ganz egal wo wir sind.
Es ist immer in uns. denn dieses Gefühl kommt nicht von Aussen. Es sind vielleicht äußere Umstände, die es in uns wecken. Doch brauchen wir wirklich diese Impulse?
Könnte es reichen, wenn wir uns durch eine starke Verbindung zum Jetzt immer genau dort befinden, wo wir dieses Glück spüren?
Vielleicht reicht unsere Matte. Egal wo wir sie hinlegen, wir spüren uns ganz intensiv und wenn wir das mehr und mehr üben, brauchen wir irgendwann nicht einmal mehr die Matte, um unser Sein wahrzunehmen und sind immer in dieser Verbindung.
Das bedeutet natürlich nicht, dass wir mit unserer Yogapraxis aufhören sollten, sondern, dass unsere Yogapraxis sich so festigt, dass wir immer im Zustand von Yoga sind. Mit uns und allem verbunden.
Ich bin gespannt wie die Geschichte mit dem Quasselkasper weiter geht und werde berichten.
In der Zwischenzeit wünsche ich Dir eine wundervolle Zeit mit Dir selbst, ganz egal wo Du bist.
Ätherische Öle
Cedarwood - Zusammensein, Verbindungen wahrhaftig wahrnehmen - dabei unterstützt uns Cedarwood
Lemon - möchte alles "zur Seite Räumen" was sich über unser tiefes Gefühl der Freude gelegt hat und den Weg frei machen, um genau zu spüren, dass alles da ist und wir nirgends hinmüssen.
Spikenard - möchte uns aufzeigen, dass wir nichts suchen müssen, um Glück zu fühlen. Es möchte die Suche nach Schuldigen, die es uns angeblich nicht möglich machen froh zu sein, auflösen und uns erkennen lassen, dass wir hier und jetzt die Wahl haben.
Diffuserblend
2 Tr Cedarwood
1 TR Lemon
1 TR Spikenard
Kommentar schreiben