Warum angeben das Gegenteil von Selbstliebe ist

Von allen Seiten prasselt es auf uns ein

  • liebe Dich selbst
  • Du bist einzigartig
  • Selbstwert
  • Selbstbewusstsein

Und es stimmt. Es ist von ungeheurer wichtig, dass wir gut mit uns klar kommen. Doch wie?

 

Vielleicht kennst Du das auch, dass Du verstehst es aber nicht so richtig fühlst. Wie kriegen wir da einen "Dreh dran"?

 

Als kleines Mädchen wurde ich Besen genannt. Offen gestanden keine Ahnung warum? Es war sicherlich liebevoll von meiner Mutter gemeint, doch ich fühlte mich oft auch als Besen.

 

Lange Haare "Nein, das geht nicht - die Haare sind zu dünn."  Und so gab es allerhand, was mich hat glauben lassen, ich bin ein Besen!

 

Gern wurde ich ausgelacht, wenn ich etwas sagte zB von Onkel und Tanten. In der Schule war es nicht leicht, wenn man nicht die gleichen Klamotten tragen konnte, wie die anderen.

 

Rundum, wie fast alle meiner Generation wurde man eher zur Zurückhaltung erzogen und nicht ermuntert, stolz auf sich zu sein.

 

Und nach wie vor finde ich, dass Bescheidenheit durchaus wichtig ist. Aufschneider und Angeber, puh das fühlt sich nicht gut an - doch ich kann ein wenig verstehen, warum man aufschneiden und angeben muss.

 

Wie kriegen wir es nun hin, Selbstbewusst und trotzdem nicht angeberisch zu sein. Für mich kann ich sagen, es geht nur so. Ohne Selbstbewusstsein, keine Bescheidenheit.

 

Dadurch, dass ich immer dachte, ich sei nichts wert. Weder attraktiv, noch schlau, noch liebenswert, musste ich im jungen Erwachsenenalter immer total auf die Sahne schlagen. Da ich nicht an mich selbst glaubte, war es wichtig allen zu erzählen, wie schlau ich war und, dass ich eigentlich alles wusste und mir niemand etwas beibringen konnte. Boah, das war wirklich anstrengend und ging über eine sehr lange Phase meines Lebens.

 

Als ich mit Yoga begann, hatte ich vorab schon sehr viel ausprobiert. Und na klar, das meiste konnte ich nicht auf Anhieb und hab dann schnell aufgegeben. 

 

Eigentlich erstaunlich, dass ich beim Yoga geblieben bin, denn das war wirklich eine Herausforderung. Doch ich spürte, wie mein Körper mich wahrhaftig unterstützen wollte. Als wenn er mir zuflüsterte "Mach weiter, gemeinsam kriegen wir das hin!" 

 

Tränen flossen während und nach der Praxis und ich hatte keine Ahnung warum und was da raus wollte - nur irgendwie fühlte ich mich anschließend leichter.

 

Dadurch veränderte sich das Verhältnis zu meinem Körper. Fand ich früher meine Beine unmöglich, die Füsse hässlich, spürte ich wie meine Beine mich trugen, meine Füße mit mir durch das Leben gingen und so wurde mir Schritt für Schritt klar, was für ein Geschenk mein Körper ist. Wow - das war kraftvoll. Die Ablehnung wandelte sich in Dankbarkeit.

 

Mein Interesse an persönlicher Weiterentwicklung wurde geweckt. Das Studium des Yogasutras war der nächste Schritt und so gehe ich meinen Pfad zu mir und es gibt so viel zu entdecken. Dieser Weg wird vermutlich nie enden und immer weider gibt es neue Impulse unterwegs.

 

Befreit von dem "So-Sein-Müssen-Damit......." ist einfach herrlich. Jetzt kann man sehen, was andere alles Tolles machen, ohne Angst zu haben vollkommen blöd daneben zu stehen. Nicht sagen zu müssen, wie toll man angeblich ist, weil man sich nicht so fühlt, oh, was für einen Befreiung.

 

Kennst Du das?

 

Meine große Bitte an Dich: Bitte yoge so, wie Du bist. Du bist willkommen. Es ist vollkommen unwichtig, ob Du beweglich bist oder steif wie ein Brett. Ob du stark bist wie ein Baum, oder ein zartes Pflänzchen. Hauptsache Du fühlst Deinen Körper, kannst erkennen, was für wahnsinniges Geschenk er ist. Das er Dich unterstützen will und sein bestes gibt. Und Du unseren höchsten Respekt hast, dass Du Dir Zeit für Dich nimmst. 

 

Und wenn wir alle gut mit uns sind und niemandem beweisen müssen, was wir alles können, wie entspannt ist denn dann bitte das Miteinander.

 

 

Gerade wenn um uns herum sich alles irgendwie schwierig anfühlt, ist es so wichtig, dass wir mit uns gut umgehen um füreinander das zu sein.

 

Willkommen auf der Matte. Willkommen bei Dir!

 

Ätherische Öle

 

Rose - die Rose als Sinnbild der Liebe. Der wundervollen Duft ist ideal, um unser Herz für uns zu öffnen. In dieser Woche bekommst Du einen Hauch Rose aufgetragen in den Klassen.

 

Bergamotte - DAS Öl wenn es um Selbstbewusstsein, Selbstakzeptanz geht. Ein Aroma das uns ermuntert, an uns zu glauben und nicht auf die Bestätigung von aussen angewiesen zu sein. In dieser Woche im Diffuser.

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0