Yoga ist langweilig

"Yoga? Kenn ich schon. Ist langweilig."

 

Tatsächlich urteilen wir superschnell und das müssen wir auch. Die Informationsflut ist riesengroß und unser Gehirn geht in die "Sortierfunktion".

 

  • Interessant
  • Neutral
  • Uninteressant

 

Das geht blitzschnell. Sicherlich, bei ca. 6000 Informationen am Tag, die wir bekommen, muss das auch schnell gehen. Wenn wir uns jeden Schnipsel genau anschauen, ihn aus verschiedenen Perspektiven betrachten, dann kommen wir nicht von der Stelle. Schnell sortieren - heißt es.

 

Natürlich geht es mir nicht anders. Ich, als Ideensammler :-), bin natürlich immer wieder auf der Suche nach neuem Input. Und dann lese ich da ein Stichwort zB Meditation - was denke ich?

 

"Kenn ich schon - next!"

 

Die Frage ist nur : "Kenn ich schon oder kann ich schon?"

 

Diesen Satz habe ich kürzlich in einer Ausbildung gehört und dafür bin ich wahrhaftig dankbar.

 

Denn ganz vieles konsumiere ich nur - übe ich dann aber nicht.

 

Auf der Suche nach weiteren Schlüsseln zum "Durchbruch" - (hach, es wäre schon schön so richtig doll erfolgreich zu sein, im Sinne von - ganz viele Menschen zu inspirieren, sich mehr um sich selbst zu kümmern) rase ich schon zum nächsten Artikel, Podcast, Video.

 

"STOP!!!!" rufe ich mir selber zu. "Erst einmal anwenden, üben und noch mal üben, bevor es zum nächsten Schritt geht. Nicht vorschnell aussortieren."

 

Mir Zeit geben, ein neues Tool anzuwenden. Es von allen Seiten zu betrachten und dann entweder in meine Schatzkiste zu legen oder auszusortieren, weil für mich nicht relevant - das mache ich jetzt - versprochen.

 

Kennst Du das? Und hast du das evtl. beim Yoga auch schon gedacht oder gemacht?

 

Vielleicht trifft dies auf Dich zu:

 

Es war ein großer Schritt, eine Yogastunde auszuprobieren. Du hast enorm viel Zeit (60 - 90 Minuten) investiert, um etwas auf Relevanz und "für mich interessant" zu überprüfen. Die erste Berührung mit Yoga, hat nicht gehalten, was Du Dir versprochen hattest. 

 

Resultat: "Kenn ich - brauche ich nicht!"

 

Oh wie schade. Da bricht mein Yogaherz entzwei. Denn Yoga hat so viele Gesichter und wir so viele unterschiedliche Ausgangslagen, dass es schon fast wie ein 6er im Lotto ist, wenn es sofort passt.

 

Oder

 

  • Du hast Dich dafür entschieden Yoga zu üben
  • Du hast Dir Zeit gegeben, den richten Kurs, Lehrer, Stil zu finden.
  • Du bist in Deiner Yogaklasse und dann ...  kommen nur Haltungen, Asanas, die Du schon 1000 mal gemacht hast. Du denkst - na was?

 

"KENN ICH SCHON! Langweilig."

 

Du stellst auf Autopilot.

 

Meine Frage an Dich: Kennst Du schon - oder kannst du schon?

 

Ich behaupte von mir auch nach 15 Jahren (sind es 15??? - ja glaub schon) kann ich keine Haltung. Was bedeutet überhaupt "kann" im Yoga? Natürlich kenn ich alle wichtig relevanten Merkmale der Haltungen doch Yoga bedeutet ja nicht, dass ich eine "Form" nachmachen kann - sondern so viel mehr und da gibt es kein Ende.

 

Wahrhaftig einzutauchen und 

  • zu spüren, wie es heute ist
  • Signale, des Körpers zu empfinden
  • immer wieder kleine Korrekturen in der Ausrichtung vorzunehmen
  • Gedanken beobachten
  • Gefühle entdecken

 

das ist so ein großes Feld.

 

Deswegen ist es aus meiner Sicht so wichtig, den Anfängergeist wach zu halten. Nicht unbedingt nach neuen "fancy" Asanas zu streben. (ok ab und zu schon :-)),  sondern einfach nur Yoga zu üben.

 

YOGA IST GAR NICHT LANGWEILIG :-)

 

Ätherische Öle

 

Hinoki - ermuntert uns stehen zu bleiben, inne zu halten und sich Zeit zu nehmen, etwas näher kennenzulernen

 

Vanilla - möchte diesen Drang, diese "Wildheit", diese Gier nach neuem Input ein wenig dämmen - den Geist beruhigen, ihn "in den Arm nehmen" und sagen "genug"

 

Ylang Ylang - unterstützt die Verbindung zu unseren Emotionen - möchte uns ablösen von unserem "überdenken" und analysieren, bzw. sortieren

 

Diffusermischung

 

1 TR Vanilla

2 TR Ylang Ylang

1 TR Hinoki

 

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