MEHR SCHMUSEN – WENIGER STRESS

 

Man, oh man – das ist ein ganz schönes Gebimmel und Gehetze da draußen.


Und du bist mittendrin im Weihnachtsstress.

 

Kürzlich sah ich ein lustiges Bild:


Der Weihnachtsmann küsst sein Rentier.


Darunter stand: „Mehr schmusen – weniger Stress.“

 

Und ja – genau darum sollte es an Weihnachten doch gehen.


Um Miteinander, Verbundenheit und natürlich um Liebe.

 

Manchmal gerät das allerdings ein wenig aus dem Zentrum.


Geschenke kaufen, Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt trinken, schnell noch alles zum Jahresende organisieren –
und dann: Jetzt muss mit der Firma auch noch eine Feier gemacht werden.


Ist das denn sinnvoll?

 

Ja, ich glaube schon.

 

Es ist schön, anderen etwas zu schenken.


Etwas Persönliches.


Etwas, das Freude bereitet.


Etwas, bei dem man spürt: Da hat sich jemand wirklich Gedanken über mich gemacht.

 

Das kann Verbindung stärken –


solange es nicht aus dem Ruder läuft und wir unter Bergen von Geschenkpapier am Heiligabend kaum noch Luft bekommen.

 

Gerade am vergangenen Samstag hatte ich nach einer Feier noch einen wunderschönen Abschluss:


herrliche Gespräche auf dem Weihnachtsmarkt, Sanddornglühwein in der Hand.


Ich fühlte mich verbunden –


mit Menschen, die ich seit über zehn Jahren nicht gesehen hatte,  und mit Menschen, die ich ganz neu kennenlernen durfte.

 

Ja, auch dort kann Verbundenheit entstehen.


Wenn es nicht aus Pflicht geschieht.


Nicht als weiteres Abhaken einer Aktivität.

 

Und genauso ist es mit einer Firmenfeier.


Sie kann Raum schaffen, um Kollegen wirklich zu begegnen.


Sich auszutauschen.


Vielleicht noch einmal eine andere Seite kennenzulernen.

 

Zu sagen, wie man gemeinsam Projekte gut bewältigt hat.


Wie dankbar man ist, Teil eines Teams zu sein.


Sich gegenseitig zu unterstützen.

 

Wie sehr ich den Kollegen oder die Kollegin schätze und ihm/ihr das einmal direkt sagen.

 

All das kann passieren.


Und das ist doch wunderschön.

 

Solange es eben auch dies nicht nur ein weiterer Punkt auf einer langen weihnachtlichen To-do-Liste ist, der zusätzlich Stress erzeugt.

 

An Menschen zu denken, die dir wichtig sind.


Ihnen einen Gruß zu senden.


Danke zu sagen für gemeinsame Erlebnisse.


Auszudrücken, wie froh man ist, sich zu kennen und zu mögen.

 

Das ist für mich Weihnachten.


Und irgendwie ist das auch Yoga.

 

Denn im Yoga geht es um Verbundenheit.


Um Einssein.


Um ein liebevolles Miteinander.

 

 

Warum also nicht genau das leben – und unsere Wertschätzung bewusst zum Ausdruck bringen?

 

 

DIE YOGISCHE VERBINDUNG - VERBUNDENHEIT ALS WESEN DES YOGA

 

Im Yoga geht es nicht darum, etwas hinzuzufügen.


Nicht darum, besser zu werden oder mehr zu leisten.

 

Eines der tiefsten Ziele des Yoga ist Verbundenheit.


Das Erleben, nicht getrennt zu sein.


Sich nicht als isoliertes Ich zu erfahren, sondern als Teil eines größeren Ganzen.

 

Dieses Einssein ist kein abstrakter Gedanke.


Es ist eine Erfahrung.

 

Sie entsteht dann, wenn die inneren Bewegungen ruhiger werden.


Wenn der Geist nicht mehr trennt, bewertet oder vergleicht.


Wenn wir aufhören, ständig zwischen „ich“ und „die anderen“ zu unterscheiden.

 

In diesen Momenten zeigt sich etwas sehr Einfaches:


Alles ist verbunden.


Ich bin verbunden.


Du bist verbunden.


Wir waren es immer.

 

Yoga erinnert uns daran.

 

Nicht laut.


Nicht spektakulär.


Sondern still – über den Körper, über den Atem, über das Spüren.

 

 

Vielleicht dürfen wir Weihnachten genau aus diesem Grund feiern.


Weil die Sehnsucht nach Verbundenheit deutlich wird, die wir alle in uns tragen.

 

 

MAITRI - LIEBENDE GÜTE

 

Maitrī bedeutet: freundliche, wohlwollende Haltung – zuerst sich selbst gegenüber, dann anderen.


Im Yoga ist dies eine zentrale Praxis, weil sie Verbindung erzeugt, ohne dass wir etwas „erreichen“ oder „leisten“ müssen.

 

Maitrī  kann gerade jetzt ein wunderbarer Anker sein:

 

  • Wir üben, uns selbst freundlich zu begegnen, auch wenn nicht alles perfekt läuft.
  • Und wir üben, anderen diese Freundlichkeit zuzuwenden, ohne Druck, Erwartung oder Bewertung.

 

Maitrī ist ein Herztraining für den Alltag:


Es verändert nicht die äußeren Umstände – aber es verändert die Art, wie wir sie erleben.

 

Und diese innere Haltung dürfen wir auch in unsere Asanapraxis übertragen.

 

 

ASANAS FÜR HERZÖFFNUNG UND VERBUNDENHEIT

 

  • Bhujangasana – Kobra
  • Urdhva Mukha Svanasana – Heraufschauender Hund
  • Setu Bandha Sarvangasana / Wheel – Schulterbrücke / Rad
  • Virabhadrasana I – Krieger I 
  • Matsyasana – Fisch

 

ÄTHERISCHE ÖLE

 

Cedarwood (Zeder)

  • Stärkt die Verbindung zu anderen Menschen, besonders in Gruppen.

  • Fördert Erdung und Stabilität, damit Begegnungen in Präsenz und Offenheit stattfinden können.

Geranium (Geranie)

  • Unterstützt das Herz, besonders wenn es sich etwas schwach oder verschlossen anfühlt.

  • Ermutigt, Verbundenheit zuzulassen und aktiv aufzubauen.

  • Fördert Mut und emotionale Balance.

Holiday Joy™

  • Speziell für die Weihnachtszeit: Löst Spannungen, überwindet Barrieren und unterstützt die Heilung alter familiärer Themen.

  • Fördert ein Gefühl von Zusammengehörigkeit, Freude und Versöhnung.

Rose

  • Unterstützt die Verbindung zum eigenen Herzen und öffnet uns für die Liebe.

 

ZUM SCHLUSS

 

Verbundenheit möchte ich nicht nur in der Weihnachtszeit kultivieren – sie nährt mich das ganze Jahr über.


Sie ist für mich Glück, Lebenssinn und das, was mein Herz wirklich erfüllt.

 

Für 2026 wird Verbundenheit & Liebe wieder eines der wichtigsten Leitmotive in meinem Leben sein.


Ein Anker, eine Orientierung, ein täglicher Impuls, bewusst zu leben, wahrzunehmen und zu teilen.

 

 

Ich wünsche dir eine sehr gute Zeit und alles Liebe – bis 2026!

 

 

REFELXIONSFRAGEN

 

  • Wann fühle ich mich nicht getrennt, sondern verbunden?

  • Wie verändert sich mein Erleben, wenn ich weniger unterscheide?

  • Was hilft mir, Einssein zu spüren – im Körper, im Atem, im Alltag?

  • Wo darf ich Kontrolle loslassen, um Weite zu erfahren?

 

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