Meist ist mein Briefkasten leer.
Und wenn etwas darin liegt, dann Werbung oder ein amtlicher Brief.
Aber manchmal – ganz selten – finde ich dazwischen eine Postkarte.
Handgeschrieben. Persönlich.
Von lieben Menschen. Mal aus dem Urlaub oder einfach so, weil sie gerade an mich gedacht hat.
Diese Momente berühren mich tief.
Ein kleines Stück Karton – und doch fühlt es sich an wie ein großes Geschenk.
Wann hast du das letzte Mal ein Postkarte bekommen oder verschickt.
Tatsächlich gibt es an manchen Orten kaum noch Postkarten zu kaufen - wie traurig.
Aber die Geschichte einer jungen Frau hat mich kürzlich begeistert.
Sie hat einfach so Postkarten geschrieben und in fremde Briefkästen gesteckt hat – anonym, ohne Absender.
Ich weiß nicht, was sie auf die Karten geschrieben hat.
Aber es könnten Botschaften gewesen sein wie:
- „Du bist nicht allein.“
- „Ein Lächeln für dich.“
- „Hab einen schönen Tag“
- „Genieße. Lebe und Liebe.“
Stell dir vor du hast eine solche Karte im Briefkasten - wie schön ist das bitte!
Und wie kraftvoll solch kleine Zeichen sein können!
Vielleicht gerade, weil sie nichts fordern – sondern einfach nur geben.
GEBEN ALS YOGISCHE PRAXIS
In der Taittirīya Upaniṣad heißt es:
„Gib mit Freude. Gib in Fülle. Gib mit Respekt.“
Yoga lehrt uns:
Wahre Fülle entsteht nicht durch Ansammeln, sondern durch Teilen.
Wenn wir aus dem Herzen geben, dann nähren wir nicht nur andere – sondern auch uns selbst.
UNSERE EINLADUNG
Ich habe für mein Studio Postkarten drucken lassen.
Einfach so – als Einladung, Freude zu verschenken.
Vielleicht magst du dir welche davon mitnehmen und Menschen schicken, die es gerade brauchen könnten.
Oder ganz mutig: einer Person, von der du schon lange nichts gehört hast.
Du weißt nie, was du damit auslöst.
Aber du kannst sicher sein: Es kommt an.
YOGA-ASANAS – VERBINDUNG LEBEN
Herzöffner laden uns ein, Weichheit zuzulassen – innerlich wie äußerlich.
Wenn wir Brustkorb, Schultern und Herzraum öffnen, entsteht oft nicht nur ein Gefühl von Freiheit und Weite im Körper, sondern auch in unserem Inneren.
Wir fühlen uns zugänglicher, empfänglicher – für uns selbst und für andere.
In einer Praxis, die den Herzraum öffnet, entsteht häufig eine ganz besondere Atmosphäre.
Die Energie im Raum verändert sich spürbar und wir gehen in Resonanz.
Das Gefühl von Gemeinschaft wird stärker, Berührung auf einer tieferen Ebene möglich.
Und genau diese Offenheit ist die beste Grundlage, um in echte Verbindung zu gehen – nicht nur mit uns selbst, sondern auch miteinander.
Partnerübungen sind eine wundervolle Möglichkeit, das erlebbar zu machen.
Probier doch einmal:
Setzt euch Rücken an Rücken mit einem anderen Menschen.
Spürt die Verbindung, die Wärme, den Atem.
Vielleicht findet ihr sogar einen gemeinsamen Rhythmus – ohne Worte, ganz intuitiv.
Übt gemeinsam Vrksasana – den Baum.
Stützt euch gegenseitig, gebt euch Halt, balanciert miteinander.
Diese gemeinsame Erfahrung bringt nicht nur Freude, sondern auch Vertrauen.
Auch andere Partnerhaltungen – im Stehen oder Sitzen – können helfen, sich gegenseitig zu unterstützen, Nähe zuzulassen und Geborgenheit zu erleben.
Verbindung beginnt im Körper – und breitet sich dann aus.
ÄTHERISCHE ÖLE – AROMEN, DIE VERBINDUNG FÖRDERN
Lavender / Lavendel ist ein wunderbarer Begleiter, wenn es darum geht, die innere Kommunikation zu stärken.
Es beruhigt den Geist, schafft Klarheit und möchte dass wir ehrlich und offen mit uns selbst und anderen in Kontakt zu treten.
Spearmint unterstützt das Aussprechen dessen, was uns verbindet und was uns wichtig ist.
Das frische, belebende Aroma öffnet den Raum für Austausch und Verständnis – Worte fließen leichter, und das Miteinander wird klarer und liebevoller.
Cedarwood / Zedernholz steht für Gemeinschaft und Verwurzelung.
Sein warmer, erdiger Duft schenkt Halt und Geborgenheit, stärkt das Gefühl von Zusammengehörigkeit und Vertrauen.
Ein kleines Extra: die kostbare Rose
Der Duft der Rose berührt direkt das Herz und weckt sanfte, tiefe Gefühle von Liebe und Hingabe.
Sie lädt dazu ein, das Herz weit zu öffnen und die Verbindung zu sich selbst und anderen voller Zärtlichkeit zu erleben.
ZUM SCHLUSS
Es macht mich jedes Mal richtig glücklich, wenn ich eine handgeschriebene Postkarte im Briefkasten finde.
Dieses kleine Stück Papier, das jemand mit Gedanken und Zeit gefüllt hat, fühlt sich wie ein Geschenk an.
Und wie schön ist es, selbst Postkarten zu versenden und mir vorzustellen, wie der oder die Empfänger:in die Karte in der Hand hält – vielleicht ganz bewusst, vielleicht auch eher zufällig.
Und genau dadurch entsteht eine besondere Verbindung zwischen uns, ein unsichtbares Band, das uns als Gemeinschaft spüren lässt:
Wir sind nicht allein.
Ob mit Namen oder anonym, dieses Teilen von Freude, liebevollen Worten und Aufmerksamkeit berührt tief und schenkt Nähe in einer oft digitalen und schnellen Welt.
FRAGEN FÜR DICH
- Wann hast du zuletzt jemandem eine kleine Aufmerksamkeit geschenkt – bewusst und analog?
- Wie fühlt es sich an, wenn du eine Postkarte oder einen Brief bekommst, der nur für dich geschrieben wurde?
- Welche Botschaft würdest du heute gerne jemandem mitgeben, um Verbindung zu schaffen?
- Wie kannst du in deinem Alltag kleine Momente der Gemeinschaft und des Miteinanders bewusster erleben oder initiieren?
- Was bedeutet für dich „Gemeinschaft“ – und wie kannst du sie pflegen, auch wenn ihr euch nicht physisch begegnet?
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