Am Wochenende war ich in der Freizeitklinik – einem besonderen Ort in der Überseestadt.
Dr. Über und Dr. Unter haben ein sensationelles "Heilkonzept" erstellt, in das Yoga auf jeden Fall passt.
Eine Fläche aus alten Paletten, direkt an der Weser.
Das Gegenteil von glamourös, kein durchgestylter Ort.
Einfach Menschen, ein bisschen Sonne, ein paar kühle Getränke.
Ich durfte die Sonne zwischen den Bäumen genießen - mit einem romantischen Blick auf die Weser.
Was das schönst war, war ein zufälliges Anstoßen mit den Nachbarn auf der Bank.
Ein kurzer Schnack.
Wir kannten uns nicht, aber ein kleiner Moment der Verbundenheit,
Einfach ein ehrliches, warmes Gefühl: Ich bin nicht allein. Wir sind hier – gemeinsam.
WAS IST EIGENTLICH „VERBUNDENHEIT“ IM YOGA?
Im Yoga sprechen wir oft über das Einsein, über das große Ganze – und doch kann sich das schnell abstrakt anfühlen.
Verbundenheit beginnt nicht im Kopf, sondern im Herzen.
Und oft in ganz kleinen Momenten.
Patanjali beschreibt im Yoga Sutra (I.33) eine Haltung, die genau das fördert:
Maitrī karuṇā muditā upekṣāṇām sukha duḥkha puṇya apuṇya viṣayāṇām bhāvanātaś citta prasādanam
Hihi - nun wissen wir Bescheid 🙃
- Freundlichkeit gegenüber dem Glück anderer,
- Mitgefühl gegenüber Leidenden,
- Mitfreude bei positiven Ereignissen,
- Gleichmut gegenüber dem, was wir nicht ändern können.
Diese vier Haltungen bringen Klarheit, Weite und ein weiches Herz – die Basis von echter Verbundenheit.
WIE SPÜREN WIR VERBUNDENHEIT AUF DER MATTE?
Unsere Yoga-Praxis ist nicht nur ein Ort für Flexibilität und Kraft, sondern auch ein Raum, in dem wir Verbindung üben – mit uns selbst, mit dem Atem, mit der Gruppe.
Ein paar Gedanken für deine Praxis diese Woche:
🫶 Verbundenheit mit dir selbst:
Spür in dich hinein. Wo brauchst du gerade mehr Raum, mehr Aufmerksamkeit, mehr Zuwendung?
🤝 Verbundenheit mit anderen:
Vielleicht magst du bewusst gemeinsam atmen, im Gruppenrhythmus fließen oder den Raum der anderen wahrnehmen, auch wenn du „bei dir bleibst“.
🌬️ Verbundenheit mit dem Moment:
Bleib präsent. Spüre, wie dein Atem dich durch die Praxis trägt – wie ein unsichtbares Band, das dich im Hier und Jetzt verankert.
In kraftvollen Haltungen können wir häufig diese Verbundenheit besonders spüren.
Immer wieder höre ich von Teilnehmern, dass das "Durchhalten" im Studio so viel einfacher ist, als wenn wir online über Zoom yogen.
Aber auch Stille und Einkehr können uns gemeinsam leichter fallen.
Probieren wir es aus.
VERBUNDENHEIT IN DEN ALLTAG TRAGEN
- Vielleicht ist es das kurze Lächeln an der Kasse.
- Das ehrliche „Wie geht’s dir?“ anstatt eines schnellen „Hi“.
- Oder das stille Mitfühlen, wenn jemand gerade einen schweren Tag hat.
- Was wäre, wenn wir unsere Yogamatte als Trainingsort für Verbundenheit begreifen? Nicht, um perfekt zu sein – sondern um unser Herz ein kleines bisschen weiter zu machen. Denn wie schön ist es, wenn wir uns nicht als getrennte Einzelkämpfer sehen, sondern als Teil von etwas Größerem?
Ätherische Öle
Im Moment blühen sie so herrlich und prachtvoll, bringen uns zum staunen und einer demütigen Haltung, wie wunderschön die Natur ist - die Magnolien.
Ihr ätherische Öl steht genau dafür. Hier ein Übersetzung aus dem Buch "Essential Emotions"
Magnolie schafft einen zarten Raum im Herzen, um wichtige Lektionen über die menschliche Verbundenheit und darüber, wie man in Liebe und Harmonie lebt, zu lernen.
Sie hilft außerdem dabei, die Distanz zwischen Menschen zu erkennen und aufzulösen, was auch immer die Fähigkeit trüben mag, andere Menschen mit ihren nachvollziehbaren Bedürfnissen, Wünschen und Schmerzen zu sehen.
Sie ermutigt jeden Menschen auf tief spiritueller Ebene, in Verbindung zu treten, ohne Schmerz oder Leid zu verursachen, und davon abzusehen, andere als irgendwie geringer als sich selbst zu betrachten.
Die einladende Süße der Magnolie spricht die Sinne auf sanfte, reine, mütterliche Weise an und fördert tiefgreifende Heilung und Veränderungen auf Seelenebene.
Sobald sich Menschen sicher und geliebt fühlen, erkennen sie ganz von selbst, wo sie Mitgefühl gegenüber sich selbst und ihrem Umfeld zurückhalten.
Magnolie inspiriert dazu, anderen Mitreisenden auf dem Lebensweg mit immer mehr Empathie zu begegnen.
Sie spiegelt jedem die gemeinsame Menschlichkeit wider, die sich in den Augen eines anderen zeigt, und erinnert daran, dass jede Seele gleichermaßen Freundlichkeit und Respekt verdient.
Magnolie offenbart die wesentlichen Verbindungen, die alle Menschen miteinander teilen.
Wenn sich Menschen als getrennt von anderen sehen, verlieren sie nach und nach den Faden, der die Menschheit zusammenwebt, und beginnen, sich nicht mehr um das Wohlergehen derjenigen zu kümmern,
von denen sie sich innerlich getrennt haben.
Wo sind denn eigentlich die schönsten Magnolienbäume in Bremen?
PS Im Juni planen wir ein Yogaevent in der Freizeitklink - wir hoffen du du hast Lust dich in die Hände von Dr. Über und Dr. Unter zu begeben.
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