Warum fällt es uns so schwer, dranzubleiben – und wie schaffst du es trotzdem?

LESS SOFA | MORE ENERGY

Der Februar ist da, und mit ihm die Erkenntnis:

 

Die guten Vorsätze vom Jahresanfang haben sich wohlmöglich schon langsam wieder verabschiedet.

 

Warum fällt es uns so schwer, neue Gewohnheiten zu etablieren, während wir zu alten Mustern zurückkehren, als wäre nichts passiert?

 

Der Grund: Der Bonus der positiven Handlungen kommt oft später – und unser Gehirn liebt schnelle Belohnungen.

 

Doch was, wenn wir lernen könnten, dranzubleiben?

 

Hier wunderbare Impulse aus einem meiner Lieblingsbücher: Die 1% Methode oder Atomic Habits von James Clear und natürlich die Weisheit des Yogasutra.

 

1. Warum wir aufgeben: Die Wissenschaft der Gewohnheiten


James Clear, Autor von "Atomic Habits", erklärt, dass Gewohnheiten auf einem einfachen Prinzip basieren: 

  • Cue (Auslöser)
  • Craving (Verlangen)
  • Response (Reaktion)
  • Reward (Belohnung)

 

Unsere alten Gewohnheiten – wie das gemütliche Sofa statt der Yogamatte – liefern schnelle Belohnungen:

 

Entspannung, Komfort, Vertrautheit.

 

Neue Gewohnheiten, wie regelmäßiges Yoga oder mehr Bewegung, hingegen zahlen sich oft erst später aus.

 

Das Problem: Unser Gehirn ist nicht geduldig genug, um auf die langfristigen Vorteile zu warten.

 

 

2. Die Kraft der Beständigkeit: Was das Yogasutra uns lehrt


Im Yogasutra von Patanjali finden wir wertvolle Impulse, um dranzubleiben.

 

Ein zentrales Konzept ist Abhyasa – die beständige Praxis. Patanjali sagt:


"Durch regelmäßige Praxis (Abhyasa) und Loslassen (Vairagya) wird der Geist ruhig." (Yogasutra 1.12)

 

Das bedeutet:

 

Abhyasa (Beständigkeit): 
Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern immer wieder auf die Matte zu kommen – sei es im Studio oder zu Hause.

Vairagya (Loslassen): 
Wir müssen lernen, uns nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen. Jeder Tag ist eine neue Chance.

 

 

3. Wie Yoga uns hilft, dranzubleiben


Yoga ist mehr als nur Bewegung – es ist eine Praxis der Achtsamkeit und Selbstreflexion.

 

Hier sind drei Wege, wie Yoga uns unterstützen kann:

 

  • Kleine Schritte, große Wirkung: James Clear betont, dass kleine, konsistente Handlungen langfristig mehr bewirken als große, aber unregelmäßige Anstrengungen. Genau das lehrt uns Yoga: Jeder Atemzug, jede Bewegung zählt.
  • Die Belohnung: wir dürfen uns belohnen indem wir feststellen, dass wir es geschafft haben regelmäßig kleine Schritte zu machen und wir dann langsam aber sicher die Vorteile von Yoga wahrnehmen können.
  • Selbstvertrauen stärken: Jede Yogastunde ist ein Beweis dafür, dass wir fähig sind, uns Herausforderungen zu stellen – und das stärkt unser Vertrauen in uns selbst.

 

4. Warum das Studio ein guter Begleiter ist


Während du deine Yoga-Praxis auch zu Hause vertiefen kannst, bietet das Studio etwas Besonderes:

 

  • Gemeinschaft: Du praktizierst mit anderen, die ähnliche Ziele verfolgen – das schafft Verbundenheit und Motivation.
  • Inspiration: Die Energie im Studio und die Anleitung der Lehrer:innen können dich immer wieder neu begeistern.
  • Struktur: Ein fester Kursplan hilft dir, regelmäßig zu praktizieren – ohne lange darüber nachdenken zu müssen.

 

5. Tipps für mehr Beständigkeit im Alltag

 

  • Starte klein: Nimm dir vor, jeden Tag zB besonders Achtsam bei einer Tätigkeit zu sein (duschen, kochen, Zähne putzen, usw) oder jede Volle Stunde 2 tiefe, bewusste Atemzüge zu nehmen
  • Schaffe Rituale: Verbinde bestehende Routinen mit neuen Angewohnheiten - wie zB vor dem Schlafen zu überlegen, wofür du heute dankbar bist
  • Feiere Fortschritte: Erkenne an, was du geschafft hast – und vielleicht gehst du ja auch mit einer Freundin in unser Klassen und ihr macht jeden Monat ein Minifest zusammen und feiert eure Beständigkeit, bei einem leckeren Essen 

Fazit:
Der Februar mag uns herausfordern, aber er ist auch eine Chance, zu lernen, dranzubleiben.

 

Es hilft uns zu verstehen, warum Beständigkeit so schwierig ist – um dann mehr in die Handlungen zu kommen.

 

Ob im Studio oder zu Hause – es geht darum, es einfach zu tun.

 

Less Sofa, More Vitality – lass uns gemeinsam wachsen, Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug.

 

Ätherische Öle:

Clove / Nelke:

Wenn du dich ausgeliefert fühlst, geradezu machtlos und das Gefühl hast, nicht genügend Eigeninitiative aufbringen zu können, um dranzubleiben – dann ermuntert dich die Nelke und zeigt dir auf, dass du ganz bewusste Entscheidungen für dich treffen kannst und dich von der „Verlockung“ des Sofas ablenken lässt.

 

Basil / Basilikum:

Unterstützt uns bei der Auflösung negativer Gewohnheiten. Es stimmt uns optimistisch und kann dabei helfen, falsche Stimulanzien aufzugeben. Durch die Erhöhung der natürlichen Energie unterstützt es dabei, mehr Balance und Gesundheit zu erreichen. Es möchte uns von alten Gewohnheiten zu neuen führen.

 

Bergamot Mint / Bergamotte Minze:

Schenkt uns die Energie, die wir vielleicht gerade in der Übergangszeit ein wenig mehr benötigen.

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