Affirmationen - positive Formeln - alles Quatsch

"Ich habe ein unbegrenztes Potenzial. Vor mir liegt nur Gutes!"

 

Das steht auf einer Karte aus dem Set von Louise Hay.

 

Wie fühlt sich dieser Satz für dich an?

 

Meine erste Reaktion: "Schön wäre es - aber, was für ein Quatsch ist das bitte!"

 

Vor mir liegt nur Gutes?

 

Es gibt nicht nur Gutes.

 

Es gibt Hürden, Schwierigkeiten, Unangenehmes, das ich bewältigen muss.

 

Natürlich versuche ich, aus jeder schwierigen Situation etwas herauszufiltern, was ich daraus lernen darf - was mich weiterbringen könnte auf meinem persönlichen Weg. 

 

Na klar! Das habe ich aufgrund meiner jahrelangen Yogapraxis begriffen.

Alles ist für irgendetwas gut.

 

Doch nicht grundsätzlich alles ist gut, und deshalb macht mich die Karte ein wenig ärgerlich. Sie bewirkt eher das Gegenteil.

 

Wie geht es dir?

 

Muntern dich solche Sprüche auf oder stoßen sie dich ab?

 

Ich fühle mich ein wenig bestätigt in meinem Gefühl der Abwehr.

 

Denn in dem wunderbaren Buch "Kopf hoch" von Prof. Dr. Volker Busch finde ich einen Abschnitt, wo er erklärt, dass solche "Sprüche" mit angeblich selbststärkenden Aussagen bei Menschen sogar zu einer Verschlechterung des Wohlbefindens und der Stimmung führen können.

 

Die Unterdrückung negativer Emotionen kann allerhand "Nebenwirkungen" mit sich bringen.

 

Wenn wir kein Ventil, keinen Kanal finden, um negative Gefühle zu lösen, dann setzen sie sich in unserem physischen Körper fest und können

 

  • Unruhe
  • Nervosität
  • Kopfschmerzen
  • Darmbeschwerden
  • oder Schlafstörungen

verursachen.

 

Wenn uns diese Karten oder Sprüche uns antriggern und vielleicht sogar etwas wütend machen - super - dann können wir diese Energie nutzen, um möglicherweise ein schlechtes Selbstbild oder Ähnliches abzulösen.

 

Das Einreden von etwas, was wir nicht wahrhaftig empfinden, funktioniert aus meiner Sicht einfach nicht.

 

Es ist ein Prozess, der schrittweise funktioniert und mehr als nur das Aufsagen von Sprüchen braucht.

 

Wir müssen uns selbst glauben.

 

Für mich funktioniert das nicht mit esoterischem Schnickschnack, sondern mit einer kontinuierlichen spirituellen Praxis und Schritt für Schritt.

 

  • Wir dürfen permanent üben, aus negativen Erlebnissen herauszufiltern, was wir lernen können und wie sie uns voranbringen.
  • Nach Positivem zu schauen, anstatt die negativen Sachen ins Zentrum zu stellen, ist ebenso eine wichtige Übung.
  • Auch Svadhyaya, die Selbstreflexion, zu praktizieren, um mehr über uns zu lernen, gehört dazu.
  • Herauszufinden, was wir gehen lassen können und was uns nährt.
  • Meditation zu üben ist essentiell. Immer wieder eher zum Beobachter zu werden und zu erkennen, dass wir unseren Gedanken nicht folgen müssen.

 

Volker Busch lädt ein: Das Schlechte behält seinen Platz, aber das Gute gibt die Richtung vor.

 

Herauszufinden, was für dich das Gute ist - könnte das eine wichtige Aufgabe sein?

 

Ätherische Öle

 

Wenn es eines gibt, was uns in so vielen Bereichen immer wieder aufzeigt, dass genug da ist, dass wir die positiven Seiten sehen dürfen, dass wir uns angefüllt mit Wärme und Sonne sicher sein können, dass es neben den Schwierigkeiten auf jeden Fall Wege gibt, die uns zum Guten führen, dann ist es Wild Orange. Ein Klassiker und eines der günstigsten Öle, das so ungeheuer wertvoll ist.

 

Frankincense unterstützt die Verbindung zu uns selbst, damit wir wahrnehmen können, was für uns "gut" ist.

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