ZUHÖREN - wie macht man das?

MEHR ZUHÖREN!

 

Steht an unserer Pujawand.

 

Das ist ein spannender Wunsch - was steckt dahinter, und wie können wir wahrhaftig zuhören?

 

Was für ein Bedürfnis könnte hinter diesem Zettel stecken, habe ich mich gefragt.

 

Bedeutet es womöglich, dass jemand die Mitmenschen besser verstehen möchte?

 

Sich mehr in sie hineinversetzen möchte?

 

Oder vielleicht besteht das Bedürfnis, zu lernen (was außerordentlich schwierig ist, wenn man ein schlechter Zuhörer ist)?

 

Die eigene Kommunikation zu verbessern und besser, sowie klarer, sprechen zu können?

 

Es gibt also allerhand Gründe, das Zuhören zu üben, und ein weiterer ist sicherlich auch, dass es wahres Miteinander ist.

 

Wie schön ist es, wenn man Menschen hat, die wirklich zuhören, nicht gleich erzählen, wie dies oder jenes bei ihnen war und  nur nach Futter für eigene Geschichten suchen.

 

Man könnte fast sagen, es ist wirklicher Respekt und Liebe, wenn wir gute Zuhörer sind.

 

Es ist nur so ungeheuer schwierig, wenn unser Geist ein Knäuel wilder Gedanken ist und diese so laut sind, dass sie irgendwie immer wieder aus unserem Mund herausgekrabbelt kommen.

 

Wir müssen also erst einmal ein bisschen für Klarheit und Ordnung in unserem Kopf sorgen.

 

Und wie fast bei allen Dingen, unseren Geist beherrschen lernen und uns nicht von ihm dominieren lassen.

 

Wie war das in der letzten Woche noch mit der B A T - Formel?

 

Sie trifft auch hier so gut zu.

 

Bemerken

  • Wir müssen bemerken, dass wieder ungeheuer viel los ist in unserem Kopf
  • unsere Gedanken huschen hin und her, und
  • wir gehen mit.

 

Akzeptieren 

  • ok, es ist so.
  • Was kann ich tun?
  • Soll es so bleiben, oder möchte ich für mehr Klarheit sorgen?
  • Also die Verantwortung übernehmen.

 

Wenn wir uns für das Handeln entscheiden, für die Veränderung oder auch

 

Transformation,

  • dann bedeutet das, dass wir Ordnung in das Knäuel bringen müssen.
  • Also die Gedanken beobachten und
  • zur Ruhe bringen -
  • da ist sie wieder, die gute alte Meditation.

Im Yogasutra finden wir den Hinweis in den Niyamas auf Ordnung und Sauberkeit (SAUCA), und das gilt nicht nur für unseren Körper, sondern noch viel mehr vielleicht für unseren Geist.

 

Schade, dass es keine Seife, Putzlappen und Bürste gibt, um "klar Schiff" zu machen.

 

Wir müssen uns in Ruhe und Beobachten üben.

 

In den Yamas finden wir den Begriff SATYA - Wahrhaftigkeit.

 

Und hier dürfen wir üben, genau hinzuhören, wenn uns jemand etwas erzählt.

 

Wir möchten seine/ihre Wahrheit verstehen und klar und uns ohne Vorurteile, festgefahrene Gedanken, darauf einlassen.

 

Wenn unser Geist zu fix ist und schnell hineingrätscht in das Gesagte, dann wird es schwierig, die wahre, tiefe Aussage des Gegenübers zu hören.

 

Im Yoga sehen wir das Miteinander und die Verbindung als höchstes Ziel.

 

Ist es dann nicht von absoluter Notwendigkeit, gut zuzuhören?

 

Wie üben wir das nun am besten?

 

Wir sollten uns selbst zuhören - und dies durchaus doppeldeutig gemeint.

 

Wenn wir in der Stille sind, lauschen, was in uns aufkommt.

 

  • Was sind das für Gedanken
  • Wo kommen sie her?
  • Sind sie wichtig?
  • Kann ich mich dadurch besser verstehen?
  • Soll ich mitgehen oder lasse ich sie ziehen?

 

Und uns selbst zuhören, wenn wir reden.

  • Ist das jetzt ein guter und wichtiger Satz, der aus meinem Mund kommt?
  • Könnte ich meinem Gegenüber sagen, erzähl mir mehr darüber?
  • Gebe ich mir jetzt wieder Raum oder schenke ich meinem Gegenüber ganz viel Platz?
  • Spürt er/sie, dass ich Interesse habe, oder
  • kommt da wieder diese Unruhe in mir auf, die auch meinen Gegenüber spürt.
  • Ich will endlich meinen tollen Senf dazuzugeben?

Beobachten - ist so ein wundervolles Werkzeug, das in nahezu allen Lebenslagen dienlich ist.

 

Physisch könnten wir uns mit Chakra 5 beschäftigen, dem Kehlkopfchakra.

 

Hier geht es um gute Kommunikation.

 

Ist dieser Bereich unseres Körpers eng, wird es evtl. auch eng und schwierig mit der Kommunikation.

 

Genau dort, wo der Kloß im Hals steckt, wenn wir etwas Wichtiges nicht sagen mögen und auch dort, wo manchmal etwas herauskommt, was wir lieber heruntergeschluckt hätten, weil wir nicht aufmerksam zugehört haben.

 

Kümmern wir uns darum.

 

Ätherische Öle

LAVENDER 
- unterstützt unsere interne Kommunikation und möchte uns helfen uns besser zu verstehen und eine gute interne "Unterhaltung zu führen" - auch hier unserem Geist zu zügeln, nicht sofort in Bewertung oder Ablehnung zu gehen - sondern  zuzuhören und dann zu entscheiden.

LEMON - sorgt für Klarheit, Ordnung und möchte uns befreien von Unnötigem

SPEARMINT - unterstützt uns darin, das zu sagen was wichtig ist - möchte uns helfen die richtigen Worte zu finden und nicht wild zu plappern. Vielleicht mag es dir zuflüstern zu sagen: Erzähl mir mehr. So wertvolle Worte.




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