Berge versetzen

Ich kann Berge versetzen!

 

Was bewirkt dieser Satz in dir?

 

Nickst du und sagst: "Ich weiß! Natürlich!"

 

Oder schaust du mich mit großen Augen an und denkst:

"Guter Witz. Die Umstände... Die Kraft... Die Zeit...

Wie soll ich da Berge versetzen können?"

 

Natürlich wissen wir alle, dass das, was wir von uns denken,

vermutlich auch eintritt.

 

Ganz selten glauben wir von uns,

wir werden das nicht hinbekommen, und dann klappt es doch.

 

Hand aufs Herz!

Eher selten, oder?

 

Doch wie schaffen wir es,

von uns selbst zu glauben,

dass wir es schaffen?

 

Wir könnten es uns immer wieder einreden.

 

Ja, tatsächlich soll das funktionieren.

 

Irgendwann glauben wir unseren Gedanken.

 

Oder wir finden einen wahrhaft wichtigen Grund,

etwas schaffen zu wollen -

so wichtig, dass wir vergessen,

es eventuell nicht hinzubekommen.

 

Hanuman hatte einen unendlich wichtigen Grund.

 

Er liebte seinen König Rama so sehr,

dass er gar nicht groß darüber nachdachte,

sondern einfach einen Berg versetzte.

 

Rama war so unglücklich,

weil seine Frau Sita entführt worden war.

 

Einige der wichtigsten Kämpfer Rama's Armee waren krank

und brauchten ein Heilkraut.

 

Hanuman verstand nichts von Heilkräutern,

wusste aber, auf welchem Berg eine Fülle dieser wuchs.

 

Und da schnappte er sich kurzerhand den Berg und

brachte ihn zu den Kranken und den Heilern.

 

Wie das in Sagen so ist,

wurden die Kämpfer schnell wieder gesund und

machten sich auf die Reise nach Lanka.

 

Dort wurde Sita gefangen gehalten.

 

Das nächste Problem zeichnete sich ab.

 

Lanka ist eine Insel.

 

Wie sollten die Kämpfer über das Wasser kommen?

 

Hanuman machte einen riesengroßen Schritt über das Wasser. 

 

Die Armee konnte ihn als Brücke benutzen.

 

Sita wurde befreit.

 

Ende gut, alles gut.

 

Liebe und Hingabe lassen uns zu

ungeheuren Helden werden.

 

Dabei geht es nicht darum, eine Heldin zu sein,

sondern alles aus Liebe für andere zu tun -

uns selbst gar nicht so wichtig zu nehmen.

 

Ein ähnliches Thema hatten wir vor 2 Wochen.

Dasss Gehirnforscher herausgefunden haben,

dass Lernen bis ins hohe Alter sehr gut möglich ist,

wenn die Motivation dafür Liebe ist.

 

 

Es reicht demnach nicht aus,

einfach etwas zu wollen.

 

Es blockiert uns.

 

Es schränkt unseren Horizont ein.

 

Wir sehen Möglichkeiten nicht,

weil unser innerer Zweifler sofort den Finger hebt

und uns aufzählt, warum alles mögliche auf

keinen Fall funktionieren wird.

 

Und wir - wir glauben ihm einfach.

 

Wir strengen uns an wie verrückt,

strampeln und boxen und kämpfen eigentlich

hauptsächlich gegen uns selbst an.

 

Wir glauben unseren Zweifeln mehr,

weil sie vernünftig sind.

Es fällt uns leichter, sie zu erkennen.

 

Liebe und Hingabe, sowie der Glaube an uns selbst

sind eben nicht rational -

schwer oder gar nicht vom Verstand zu begreifen.

 

Es ist also von großer Wichtigkeit,

dass wir uns in Liebe und Hingabe üben.

 

Im Yoga nennen wir das Bhakti Yoga.

 

Hier eine Erklärung des Begriffs von Chatty:

 

Hingabe und Liebe: Bhakti Yoga betont die Hingabe an Gott oder das Göttliche als das zentrale Element. Die Hingabe sollte bedingungslos und ohne Erwartung von Belohnungen sein. Bhaktas (Anhänger von Bhakti Yoga) praktizieren ihre Spiritualität mit Liebe und intensiven Gefühlen des Mitgefühls, der Anbetung und der Verehrung.

Göttliche Formen: Bhakti Yoga erlaubt es den Praktizierenden, verschiedene Formen des Göttlichen zu verehren, sei es in Form von Göttern oder Göttinnen aus der hinduistischen Tradition, einer persönlichen Vorstellung von Gott oder einer universellen göttlichen Energie.

 

Schwierige Kost, was kann ich mir herausziehen -

womit kann ich mich identifizieren?

Das Wort Gott löst ein Unbehagen in mir aus.

Immer denke ich dabei an Kirche,

an Dogmen, an Einschränkung.

Meine Interpretation ist eher

auf das Leben an sich ausgerichtet.

Die Natur, der Fluss des Lebens -

das Kommen und Gehen, nach einem Plan,

den ich kaum in der Lage bin zu erfassen.

 

Wie geht es dir damit?

 

 

Gottesdienst und Rituale: Bhakti Yoga beinhaltet oft Gottesdienste, Rituale, Gebete, Gesang und Meditation, um die Liebe und Hingabe zum Göttlichen auszudrücken. Der Gesang von Bhajans (religiösen Liedern) und das Wiederholen von Mantras sind häufige Praktiken.

 

Hier möchte ich eher meine eigenen Rituale,

wie Journaling, Selbstreflexion, ja, und auch das Hören von Musik

und das "Berührenlassen" üben.

Ich sträube mich gegen eine Vorgehensweise,

die nicht aus mir selbst kommt,

sondern von anderen für mich bestimmt wird.

Ich möchte mich nicht unterordnen.

Sicherlich ist es für viele Menschen

eine wunderbare Übung - ist das etwas für dich?

 

 

Selbstlose Hingabe: In Bhakti Yoga wird die Idee der Selbstlosigkeit betont. Die Hingabe an Gott sollte ohne persönliche Gewinnabsichten sein. Es geht darum, sich selbst dem Göttlichen hinzugeben und alle Handlungen im Dienst des Göttlichen auszuführen.

 

Tja, und wieder ist er da -

Gott - und wieder grummelt es in meinem Bauch -

ich bin nicht bereit dazu -

vielleicht ist meine Einstellung zu sehr geprägt

von alten Erfahrungen mit Religion.

Ich brauche einen anderen Begriff.

Hingabe an die LIEBE.

 

 

Vertrauen und Loslassen: Bhakti Yoga lehrt Vertrauen in die Führung des Göttlichen und das Loslassen von persönlicher Kontrolle und Ego. Es ist die Überzeugung, dass Gott die besten Interessen des Anhängers kennt und ihm den richtigen Weg weist.

Vertrauen und Loslassen:

ja, das will ich üben -

dem Leben vertrauen und Zeichen erkennen.

Trotzdem weiß ich nicht,

welche Zeichen wichtig sind und

wo ich einfach albern bin.

Ist es ein Zeichen, wenn ich mit dem Rad stürze oder nicht?

Was will mir das sagen?

Manchmal kann es mich auch verrückt machen -

entspannt zu vertrauen, dass ich "richtige" Zeichen von unwichtigen

unterscheiden kann und nicht alles analysieren muss -

ist das so?

 

 

Einheit mit dem Göttlichen: Das ultimative Ziel des Bhakti Yoga ist die Verschmelzung der individuellen Seele (Atman) mit dem Göttlichen (Brahman). Durch die Hingabe und Liebe zum Göttlichen wird angestrebt, diese Einheit zu erreichen und das Gefühl der Trennung zu überwinden.

 

Da haben wir es immer -

das Ziel für Yogi:nis -

davon bin ich noch meilenweit entfernt und

möchte erst einmal herausfinden,

wie ich mich als eins wahrnehmen kann -

dann mit den Menschen, die mir nahe sind.

Mehr Empathie und Einfühlungsvermögen -

ja, das wünsche ich mir.

 

Vielfältige Wege: Bhakti Yoga erkennt an, dass es viele Wege zur spirituellen Erleuchtung gibt. Während einige Menschen die Verehrung einer persönlichen Form des Göttlichen bevorzugen, können andere die Liebe zu allen Lebewesen oder zur gesamten Schöpfung entwickeln.

 

Das klingt für mich traumhaft -

Liebe zu allen Lebewesen und zur gesamten Schöpfung.

Würde das auch bedeuten,

dass ich sogar etwas Profanes wie Silberfische lieben könnte?

Die in mir Ekel, Abscheu und sofortige Bekämpfung hervorrufen?

Was würde passieren, wenn ich sie einfach herumhuschen ließe?

Vielleicht gelingt es auf anderer Ebene -

dem Maulwurf in meinem Garten finde ich toll.

Er macht zwar Haufen, wo ich sie nicht so gerne hätte, egal - die Welt gehört uns allen.

Doch wie sieht es mit den Schnecken und Wühlmäusen aus?

Ich bin überfordert - wie kriege ich das hin?

Soll es mir egal sein - ich liebe alle.

Doch was ist mit den Pflanzen und Bäumen,

die aufgefressen und angeknabbert werden?

Ist das okay?

Die Natur ist viel klüger als ich,

einfach laufen lassen?

 

Mein Kopf analysiert schon wieder alles

und sucht die Haken.

Ist das gut? Ist das realistisch? Ist das egal?

 

Womöglich ist das alles eine Nummer zu groß.

 

Probieren ich doch einfach, mir einzureden, dass wir schaffen, was wir uns vornehmen. Das scheint mir am einfachsten.

Jeden Tag ein bisschen mehr daran glauben,

dass ich dazu in der Lage bin und es auch verdient habe.

 

Mannometer, das ist ganz schön komplexes Thema.

 

Üben wir mit Hingabe Hanuman-Asana,

und wer weiß, was wir dadurch alles lernen.

 

 

Ätherische Öle

Aborvitae: Möchte uns im Vertrauen unterstützen -

Vertrauen in das Leben und unsere Fähigkeit zu erkennen -

es möchte uns die Zuversicht schenken,

dass wir entspannen dürfen und vertrauen können,

dass alles kommt, wenn wir es nur zulassen.

 

Wild Orange: Zeigt uns die Fülle -

es lenkt unsere Aufmerksamkeit auf das,

was da ist, auf das, was wir in uns haben,

und möchte den Zweifler,

der eher den Mangel sieht,

in seine Schranken weisen.

 

 

Spikenarde: Möchte uns die Kraft schenken,

Herausforderungen anzunehmen und sicher zu sein,

dass wir alles in uns tragen,

um diese zu bewältigen (interessant ? Lese gerne noch einmal den Block der letzten Woche - REICH).

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