"Ach, wie schön, wenn alles ordentlich ist!"
Das habe ich schon gesagt und gedacht.
Besonders dann, wenn in unser Geist ein
riesiges Kuddelmuddel ist, tut es gut,
im äußeren Umfeld Ordnung zu schaffen.
Na klar, dass es umso einfacher ist,
je weniger wir besitzen.
Doch das Verstehen und das tatsächliche
Empfinden sind zwei unterschiedliche Dinge.
Obwohl wir bereits wissen,
dass wir schon 12 weiße T-Shirts im Schrank haben,
glauben wir trotzdem, dass ausgerechnet das 13. Shirt uns
das ersehnte Glück bringen wird.
Kaum haben wir es,
verliert es jedoch schnell an Bedeutung.
Denn das Verlangen und die Gier nach
etwas Neuem sind oft der Auslöser dafür,
und das, was da in unserer Tasche liegt,
verliert seinen Reiz.
Das fünfte Yama, Aparigraha,
beschäftigt sich genau mit diesem Thema:
dem Nicht-Anhaften oder der Nicht-Habgier.
Alle Dinge, die uns umgeben, möchten gesehen u
nd gepflegt werden.
Vielleicht kennst du das auch,
wenn sie förmlich zu dir "sprechen":
"Bitte nutze mich, bitte lies mich, bitte reinige mich."
Es ist wie ein leises Grummeln im Hintergrund,
das unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt
und uns Energie und Zeit raubt.
Deshalb fühlen wir uns so viel besser,
wenn wir aufräumen und uns von
überflüssigen Dingen trennen.
Plötzlich sehen wir klarer und schaffen Raum
für Erfahrungen und Begegnungen, die uns weitaus
mehr bereichern als der Besitz weiterer materieller Güter.
Natürlich geht es nicht nur um physischen Besitz.
Es gibt auch andere Formen des Festhaltens und Anhaftens.
Unsere Glaubenssätze beispielsweise, die hartnäckig an uns kleben,
obwohl sie längst ihre Gültigkeit verloren haben.
Manchmal sind es auch vorgefasste Meinungen,
die sich in uns festgesetzt haben,
obwohl ihre Grundlage auf wackeligen Beinen steht.
Wir haben etwas gehört, gelesen oder gesehen,
und schon haben wir eine feste Meinung dazu,
die oberflächlich und längst nicht mehr aktuell ist.
Auch hier lohnt es sich, auszumisten.
Den symbolischen Besen zu ergreifen und grob zu kehren,
um anschließend feucht durchzuwischen.
So schaffen wir Raum für neue,
unvoreingenommene Begegnungen.
Wenn du dich angesprochen fühlst,
dann schau doch einmal genauer hin,
wo du in dieser Woche "gründlich aufräumen" kannst,
um Platz für das Miteinander zu schaffen.
Ätherische Öle
Oregano
ist ein sehr starkes Öl, dass mit viel Kraft
und Power alle Anhaftungen, die uns negativ
beeinflussen, auflösen möchte
Lemongrass
ermuntert uns auszumisten,
aufzuräumen und Platz zu schaffen
Niaouli
lädt uns ein unsere festgefahrenen Meinungen
und Sichtweisen auf "Aktualität" zu überprüfen
und fordert uns auf, uns unvoreingenommen
auf Begegnungen einzulassen
Diffusermischung
1 TR Oregano
3 TR Niaouli
3 TR Lemongrass
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