Warum wir "in die Luft gehen" und wie wir es schaffen am Boden zu bleiben

Wer wird denn gleich in die Luft gehen....

 

Wenn man ein bisschen älter ist, kennt man diesen Spruch aus uralter Zigarettenwerbung. Damals riet man dazu, eine Zigarette zu rauchen, wenn man sich aufregt. Hihi - wie gut, dass wir heute über diese Ratschläge lachen können und wissen, dass das nun wahrlich keine Lösung ist.

 

Auf der anderen Seite, ist die Idee erstmal durch zu atmen, super wertvoll.

 

Was passiert da, wenn wir das Gefühl haben in die Luft zu gehen? Zu explodieren....

 

Irgendetwas triggert uns dermaßen, dass wir uns unglaublich aufregen. Emotional werden.

 

 

Ich rege mich maßlos auf, wenn mir Radfahrer auf "meinem Radweg" entgegenkommen, lustig plaudern und ich fast in die Büsche fahren muss, weil sie mich nicht sehen oder sehen wollen.

 

"Wie kann das sein? Was steckt dahinter?"

 

Ich fühle mich. nicht gesehen und nicht respektiert. Man nimmt keine Rücksicht auf mich. "Blödsinn!" Mein Verstand sagt mir, dass das totaler Quatsch ist. Mein Gegenüber, schaut mich nicht an und sagt sich "Die ist es nicht wert, dass ich ihr Platz mache. " Ihr Verhalten hat nicht mit mir zu tun. Nur meine Reaktion darauf, hat 'ne Menge mit  mir zu tun.

 

Nun überlege ich. Steige tiefer in das Thema ein. Gab es Zeiten, wo ich mich nicht gesehen gefühlt habe und mich dabei richtig schlecht gefühlt habe? Oh ja - ich erinnere mich daran, als kleine, graue Maus bezeichnet worden zu sein und meine Skills in Unterhaltungen und Verhandlungen stark kritisiert wurden.

 

Mein Selbstwertgefühl lag am Boden. Mein Ego wurde verletzt. Und genau das fühle ich immer noch, wenn mir Radfahrer entgegenkommen. Krass oder?

 

Also, was tun?

 

  • Schritt 1

Ist gemacht - ich habe eine Ahnung, was der Auslöser ist

 

  • Schritt 2

es ist an der Zeit, dem Ego klar zu vermitteln, dass es mich nicht mehr beschützen muss - ich habe gelernt und kann nun meinen Standpunkt deutlich machen und bin keine graue Maus - sondern Evi

 

  • Schritt 3

Mir klar zu machen, dass ich die Macht habe zu entscheiden, welche Reaktion der Gegenverkehr bei mir auslöst.

 

  • Schritt 4

Ich wünsche mir ganz viel Gegenverkehr, um zu üben, freundlich zu bleiben und zu erkennen, dass das nur alte Reaktionen sind, die nun nicht mehr notwendig sind.

 

Ganz nach dem Motto: einatmen, ausatmen, lächeln

 

Aus einer gewissen Distanz, Verhalten, Situationen, Momente zu sehen, ist das was Yoga uns lehrt.

 

In der Asanapraxis, beobachten, spüren wir unseren Körper. Entdecken Gedanken und Gefühle oder fegen unseren Kopf leer, um einfach nur Körper und Atem zu spüren.

 

Wenn wir Meditation üben, sehen wir Gedanken und üben uns auch hier, sie anzuschauen und nicht mitzugehen, was uns so viel über uns erklärt und sagt.

 

Pranayama, die Lenkung unseres Atems, schenkt uns Ruhe, Energie und die Gewissheit, dass wir etwas mit Abstand betrachten können und entspannt bleiben, wenn wir uns immer wieder darauf besinnen - einatmen, ausatmen - alles kommt und alles geht.

 

Und dann noch unsere wertvollen ätherischen Öle, die durch ihre Inhaltsstoffe unglaubliche Unterstützer sind.

 

Niaouli - gehört zur Familie der Teebaumgewächse und möchte für uns, das Umfeld reinigen. Sauber halten. Mit anderen Worten Grenzen setzen, sodass unser Ego nicht gleich wieder aufschreit, wenn es Momente mit etwas vergangenem Abgleicht. Sondern wir aus der Distanz oder sicheren Zone, die Niaouli für uns schaffen möchte, klügere und weisere Entscheidungen treffen. Nicht gleich in die Luft gehen.

 

Cardamom - unterstützt ein neutrales denken, eine sachliche Sichtweise

 

Black Spruce - verbindet uns mit unserem Körper und schenkt ihm die Stabilität, die Bodenhaftung, die uns nicht abheben lässt.

 

Bergamot - bestärkt uns in unserer Selbstliebe und unserem Selbstvertrauen

 

Diffuser Mischung

 

1 TR Cardamom

1 TR Bergamot

3 TR Niaouli

1 Tr Black Spruce

 

 

Was triggert Dich? Welche angeblichen Schwachstellen möchte Dein Ego beschützen?

 

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