Was uns verwirrt und was uns Klarheit schenkt

Den Begriff von mentaler Stärke verbinde ich oft mit Sportlern. Sie gehen in einen Wettkampf und haben ihren Geist, ihr Bewusstsein, so trainiert, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und so Höchstleistung abzurufen. Man kann demnach genau diesen Zustand genauso trainieren wie unsere Muskeln.

 

Trainingsprogramme wie unser Körper fit, stark und beweglich wird, gibt es in große Menge. Jeder kann seinen eigenen Weg finden und mit Beharrlichkeit stellen wir schnell Verbesserung fest.

 

Was unsere mentale Stärke angeht sieht es schon ein wenig anders aus. Ich kenne kein "Fitnessstudio" für unseren Geist oder Trainingspläne.

 

Also schauen wir mal was Yoga uns vorschlägt und ob wir nicht ganz individuell unsere mentale Stärke erkennen und fördern können.

 

Der Geist ist im Yoga ein großes Feld. Hier gibt es viele verschiedene Aspekte, die wir betrachten sollten. Das Thema ist weitaus ausführlicher als die körperlichen Übungen. Schon interessant, dass sie für uns eine so große Rolle spiel und Yoga generell eher mit Verbiegen, als mit innerer Arbeit verbunden wird.

 

Meditation finden wir als unabhängiges Angebot. Yoga und Meditation werden nicht unbedingt mit einander verbunden. 

 

Der physische Aspekt ist ein wunderbarer Einstieg. Wenn unser Körper schmerzt und steif ist, ist noch viel Schwieriger sich auf innere Prozesse zu konzentrieren. Und da wir nahezu alle unter Bewegungsmangel leiden, meldet sich unser Körper häufig in Form von Unwohlsein.

 

Trotzdem sollten wir unser "inneres Wohlbefinden" nicht vernachlässigen. 

 

Also zurück zum Geist - beschäftigen wir uns heute mit BUDDHI. Ralph Skuban beschreibt es wunderbar: 

 

Buddhi ist jener »Ort« unseres Geistes, wo der Lichtschalter der Bewusstheit zu finden ist....

 

Wir könne also den Schalter für unser Bewusstsein betätigen und Licht ins Dunkel bringen. Ist doch erstmal die Frage, was macht unser Bewusstsein dunkel?

 

Unser Denken als Teil des Bewusstseins wird unvernünftig, wirr und unklar durch unterschiedliche Zustände.

 

Hier ist Ralph Skuban ebenfalls ganz deutlich:

 

Das Verstricktsein in unser Haben-Wollen und Nichthaben-Wollen, in die äußeren Geschehnisse, Stress, Zweifel, Ablenkungen, Ärger, Groll, Sorge, Angst und so weiter, beeinträchtigen diese Fähigkeit.

 

Da haben wir vermutlich erst einmal genug zu tun, um aufzuräumen.

 

Beobachten wir allein in unserer Yogapraxis diese Aspekte.

 

Zum Beispiel:

 

Haben-Wollen = ein bestimmtest Bild von einer Haltung soll erfüllt werden, ich möchte leicht und entspannt in diese Haltung kommen

 

Nicht-Haben-Wollen = ich möchte keine Anstrengung oder keine Schwäche

 

Stress = Wie fühlt sich mein Körper an? Bin ich total eng und angespannt, weil ich mir selbst hier in der Klasse, Druck mache, dem ich im Alltag und im Job ebenfalls unterliege?

 

Zweifel = Ist das überhaupt das Richtige? Tut mir das wirklich gut?  Stimmt das, was der Lehrer heute macht? ?asst das überhaupt für mich? Soll ich das wirklich versuchen?

 

Ablenkung = Wie macht das den eigentlich mein Mityoger? War das gerade eine Nachricht auf meinem Handy? usw.

 

Ärger = Ohje, das klappt doch wieder nicht so ich will? Wieso kriege ich das nicht hin?

 

Groll = Wenn jetzt nicht gleich etwas anderes kommt, platze ich! Hab keinen Bock mehr!

 

Sorge = Ist es richtig, dass ich das jetzt hier mache? Tut mir das wirklich gut? Ist die Ausrichtung für meinen Körper in Ordnung?

 

Angst = Wenn ich jetzt etwas falsch mache, macht mein Rücken das mit? Hoffentlich verletzte ich mich nicht.

 

Haben-wollen und Nicht-haben-wollen kann sich auf Materielles oder auch auf Zustände beziehen. Auch da lohnt es sich einmal genau hinzuschauen.

 

Ein Fazit könnte sein:

 

Wenn ich mich für etwas entschieden habe, es "einfach" zu tun. Das Licht in der Abteilung "Denken" anzuschalten und die "bösen Gedankengeister und Muster" zu verscheuchen.

 

Etwas wahrhaftig klar zu erkennen und uns nicht von alldem verwirren zu lassen, jedes Mal ganz frisch, leuchtend und hell in die Praxis zu gehen und diesen Zustand dann auch neben der Matte immer wieder abzurufen, wenn ich zB wieder die Salesangebote auf Zalando durchstöbere.

 

Die Klarheit der Wahrnehmung ist der nächste wichtige Aspekt in Buddhi. Wir sehen ganz neutral und deutlich (das Licht ist eingeschaltet, oder die Fenster geputzt und die Sonne erhellt den Raum) was JETZT passiert. Wenn unser Denken nicht durch obige Zustände getrübt ist, können wir das.

 

Dieser Zustand der mentale Klarheit und das Bewusstsein dessen, lässt uns gute Entscheidungen treffen und fördert somit unsere Kraft und Stärke.

 

Da ist es unser Trainingsprogramm!

 

Ätherische Öle:

 

Lemon - ist der Besen in unserem "Denken" - fegt alles, was uns verwirrt raus und lässt strahlende Sauberkeit und klares Denken zurück

 

Copaiba - hilft uns im Finden des Lichtschalters - ermöglicht uns ganz bewusst und aufmerksam zu sein

 

Petit Grain - richtet den Scheinwerfer auf Muster und Gedankenstrukturen, die wir schon so lang mit uns tragen - im Erkennen, dürfen wir uns davon lösen

 

Diffuser Mischung

 

1 TR Lemon

2 TR Petit Garin

1 TR Copaiba

 

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