Nutzen wir unseren "Supersinn"

Lernen steht wie jedes Jahr ganz oben auf meiner Wunschliste für das Jahr. Lesen und hören erweitert ungeheuer den Horizont und so bin ich auf ein wunderbares Buch gestoßen "Lebendig Leben!"  Steve Biddulph ist Therapeut und ermuntert uns, unseren Supersinn zu nutzen.

 

Das klingt spannend. Er unterteilt uns in ein Haus.

 

Erdgeschoss = Körper

1.Stock = Gefühle / Emotionen

2. Stock = Verstand

3. Stock = Spiritualität / Verbundenheit

 

Leben wir nun in unserem gesamten Haus, also nutzen wir alle Stockwerke so entfaltet sich unser Supersinn und wir können unser Leben in großer Fülle und mit viel Lebendigkeit nutzen.

 

Das klingt für mich greifbar und vorstellbar.

 

Beginnen wir mit dem Körper - das passt doch wunderbar zum Yoga. Unser Körper ist so viel mehr als nur ein Haus, das wir bewohnen, um bei diesem Bespiel zu bleiben. Das klingt so, als ob es ein "toter" Gegenstand ist und unser Geist und unsere Seele in erst mit Leben füllen. Wir hegen und pflegen ihn, damit er gut für uns arbeitet.

 

Doch unser Körper sendet uns so viele wertvolle Signale und empfängt über unsere Sinnesorgane Botschaften. Diese Botschaften würden viel zu lang brauchen, wenn wir sie erst durch unser Bewusstsein filtern, um dann erst die Reaktionen auszulösen.

 

Manchmal sind es ganz laute Impulse, wie zB bei einem Schreck, der uns erstarren lässt bevor, wir die Situation begriffen haben.

 

Oder das flattern im Bauch, wenn wir verliebt sind. Und dann gibt es eine große Anzahl von kleinen Zeichen,  die wir häufig überhören, sie ignorieren oder sie gar nicht mehr wahrnehmen können  Es ist wirklich zu schade, dass wir auf diese so wichtigen Informationen in unserem System verzichten. Sie sind ein wertvoller Teil unseres "Supersinns".

 

Wie kommen wir nun ins Erdgeschoss, wo unser Lieblingsort doch die 2. Etage ist? Wie steigen wir hinab und schauen uns um? Wie können wir die Fahrstuhlknopf mit der Nummer 0 wieder häufiger drücken.

 

Achtsam fühlen, genau spüren was für Signale uns der Körper in welchen Momenten sendet. So üben wir, mehr und mehr mit unserem Körper in Kontakt zu kommen. Ein paar Minuten am Tag machen da schon einen großen Unterschied.

 

Steigen wir ein in den Fahrstuhl (oder du kannst auch gern die Treppe nehmen :-) ) - drücken die 0 und schließen die Augen. Geh in Deinen Gedanken zu einer aktuellen wichtigen Lebenslage oder Frage, etwas das Dich augenblicklich beschäftigt und spüre in Deinen Körper. Ist da irgendwo eine Kribbeln, Ziehen, Enge, Hitze - im Kiefer, an den Schläfen, Gesicht, in den Schultern, in der Brust, Bauch, Becken? Spüre ganz entspannt, wie ein Archäologe, der das Gestein mit einem Pinsel sanft abstaubt, um zu schauen ob dort etwas zu entdecken ist. Lernen wir unser Erdgeschoss erstmal mit ganz viel Geduld kennen. Gehen wir in jeden Winkel und schauen, was sich hinter der nächste Ecke verbirgt. Eine Aufgabe, die spannend ist und unsere Neugier wecken soll. Vielleicht eine Möglichkeit, die nächste Zeit damit zu verbringen, bis wir den Eindruck haben, nun kennen wir uns im Erdgeschoss ganz gut aus und können eine Etage höher steigen.

 

Unser Yogapraxis unterstützt diesen Prozess, den Körper wahrhaftig zu spüren. Am Anfang brauchen wir manchmal starke Impulse, um in Kontakt zu kommen. 

 

Schauen wir mal, ob wir unser ganzes Haus gut bewohnen können und wie wir alle Etagen nutzen, um sozusagen einen ganzheitlichen Eindruck von uns zu bekommen und starten in der ersten Woche mit dem Erdgeschoss.

 

Viel Freude.

 

Ätherische Öle

 

Grapefruit, Fennel und Patchouli unterstützen uns ganz intensiv, um mit unserem Körper in Verbindung zu kommen. Ihn zu achten, respektvoll und warmherzig wahrzunehmen und unseren Zugang zu intensivieren.

 

je 2 Tropfen im Diffuser

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